Warum Selbstliebe im Alltag so wichtig ist

von | 1. Nov. 2021

Nach nun jahrelanger Erfahrung im Coaching mit Menschen ist die Selbstliebe eine der absoluten Säulen des Lebens – und somit für die eigene Zufriedenheit, Lebensfreude und das Glück. 

Aber warum ist dieses Thema für viele so abstrakt?

Dass wir der wichtigste Mensch in unserem Leben sind, geht eben leider konträr zu dem, was wir gelernt und uns abgeschaut haben.

Wie viele Menschen haben wirklich glückliche Eltern gehabt, die das auch authentisch gezeigt und vorgelebt haben? Sehr, sehr wenige! Also haben demzufolge die meisten von uns auch keine Anleitung dafür mitbekommen.

Für mich bedeutet Selbstliebe MICH wichtig zu nehmen. 

Meine Gefühle, Emotionen, Bedürfnisse und ebenso meinen Körper. 

Wie kann Selbstliebe im Alltag aussehen?

Ich sorge für mich selbst, als wäre ich mein eigener Erziehungsbeauftragte, der auf mich aufpasst und immer möchte, dass es mir gut geht. Je objektiver ich auf mich schaue, desto weniger kann mich mein Ego an der Nase herumführen. Wer kennt es nicht, die innere Stimme, die da sagt: „Geht schon noch! Stell dich nicht so an! Was sollen denn die anderen denken?“

Selbstliebe ist kein Narzismus!

Ich gehe dabei nicht über Leichen oder wende mich in irgendeiner Form GEGEN eine andere Person. Ich schaue einfach, dass es MIR jederzeit gut geht. Ich erschleiche mir keine Vorteile, lüge nicht oder stelle mich sonst wie größer vor anderen da, als ich bin. 

Mir sind andere Menschen auch alles andere als egal! Im Gegenteil, ich bin für ein gemeinsames Miteinander in diesem Abenteuer Leben, indem wir ohnehin alle eins sind.

Aber jeder kann in der Gruppe nur sein bestes Ich sein, wenn er eben auch selbst zu 100% bei sich ist und das eigene Glas energetisch voll ist. Geht es mir gut, geht es auch allen anderen gut! Jeder profitiert. 

Wenn ich mir eine Umgebung zu stressig wird, sagt mir das meine Intuition und ich gehe an einen angenehmeren Ort. So weit so klar. Das ist für niemand eine große Herausforderung. 

Aber was ist, wenn mir Menschen energetisch nicht guttun? Ob zu laut, zu stressig, zu fordernd usw.
Gehe ich dann auch einfach weg? Kommt drauf an, aber ganz klar ziehe ich auch hier früher oder später meine Grenzen, um für mich zu sorgen. 

Ich habe es zu jeder Sekunde des Liebens verdient, dass es mir gut geht. Wer bestimmt das? Nur ich. Wer hat das in der Hand? Nur ich. Mit welchem Recht? Mit meinem Geburtsrecht.

Grenzen setzen aus Selbstliebe

Wie könnten diese Grenzen also aussehen? 

Indem ich mich entweder einfach zurückziehe oder Kopfhörer aufsetze und viel öfter mal „Stopp!“ oder „Nein!“ sage zu Dingen, die ich nur tun würde, um die Harmonie aufrecht zu erhalten oder um die andere Person nicht zu verletzen. 

Das Ego der Menschen kann das natürlich schnell als Ablehnung werten oder persönlich nehmen. Hierbei kann und sollte man liebevoll-kommunikativ zwar vorsorgen, aber ganz ausschließen kann man es nicht. Dies Verantwortung darüber liegt aber nicht bei uns, sondern bei der anderen Person.

Es ist im Grunde ganz einfach: Ich will niemanden verändern, jeder kann so laut, fordernd oder sonst wie sein, wie er oder sie möchte, aber ich darf für MICH handeln und sorgen, jederzeit und überall. Das ist dann eine Entscheidung FÜR MICH und nie gegen die andere Person! 

Selbstliebe und der eigene Körper

Auch mein Körper verdient unendlich viel Liebe!

Und zwar unabhängig davon wie zufrieden man gerade ist mit seinem Aussehen. Gerade, wenn man nicht zufrieden ist, gilt das noch viel mehr! Der Körper kann da sicherlich nichts dafür. Er reagiert immer nur verzögert darauf, was wir ihm in Form von Gedanken, Nahrung und sonstiger Energie geben.

Hier heißt es ganz klar. Liebevoll annehmen, was ist und dann die eigene Verantwortung in die Hand nehmen, wenn man etwas verändern möchte.

Sehr hilfreich ist da übrigens die MFL® Willenserklärung, die man in der Empowerment Week mitbekommt. Sie unterstützt dabei, den Körper und das Leben ganz anzunehmen und somit wieder richtig Lust aufs Mensch sein zu haben. Auch das bedeutet Selbstliebe.

Da mein Körper mich 24h trägt und rundum versorgt, gebe ich gerne etwas zurück. Und zwar konstant! Gute, gesunde Nahrung, Bewegung für Gelenke, Muskeln und das Herz und ausreichend Ruhe in Form von Schlaf und Meditation. 

Wie gelingt gelebte Selbstliebe ganz leicht?

Indem man sich ganz gezielt und geplant Zeit für sich nimmt! 

Frag dich mal selbst: Wie viel Zeit widmest du dir selbst jeden Tag/jede Woche für dich und deine Innenwelt?

Ich empfehle jeden Tag 1 Stunde für sich alleine, am Wochenende auch gerne 2-3 Stunden. Und es ist ebenfalls eine sehr gute Idee, pro Quartal mal ein Wochenende alleine zu verbringen und das Handy aus zu machen!

Für Singles sollte das kein Problem sein, bei Paaren steht höchstens das Ego und die Gewohnheiten im Weg und bei Familien gilt es die Selbstliebe schon früh zur Normalität zur verankern, damit die Kinder verstehen, dass die Eltern sich Zeit für SICH nehmen und keine Auszeit von IHNEN brauchen. 

Alles beginnt mit einem festen Entschluss! Ich biete dazu folgende Entscheidung an: 

„Ich entscheide mich ab jetzt jeden Tag rein zu fühlen, was in mir geschieht um mir und meinem Herzen treuer und treuer zu sein.“

In der täglichen Praxis kann das so aussehen, dass man sich 1×15 oder 2x10min Zeit zwischendurch für sich nimmt. Dies ist auch während der Arbeitszeit möglich. 

Und dann widmet man sich seiner Innenwelt und sagt z.B.: “Alles in mir darf da sein. Es gibt jetzt nichts zu tun!” 

Und dann reinspüren, welche Gefühle kommen immer wieder hoch?

Welche körperlichen Empfindungen zeigen sich?

Alles bejahen, was da ist! Alles objektiv annehmen und nicht beurteilen.

Idealerweise mit der MFL® Herzintegration integrieren und somit in Balance bringen. 

Jegliche Lebenserfahrungen sind in uns gespeichert! Solange, bis sie 1x gefühlt wurden. 

Alles will gefühlt werden! Alles fließt (Panta rei), nur die Menschen praktizieren das störrische Festhalten, wie damals Gerhard Schröder ans Kanzleramt! 

Die Gefühle kommen sonst über neue Situationen im Leben immer und immer wieder.

Und solange bleiben sie im Körper stecken, blockieren uns und zeigen sich später möglicherweise auf eine andere, unschöne (körperliche) Art und Weise. 

Dies regelmäßig zu tun ist wahre Selbstliebe!

Und bevor einem das Ego jetzt einredet, warum die langfristige Umsetzung schwierig werden könnte, fang doch einfach am besten (sofort) mit kleinen Schritten an. Du wirst den Unterschied spüren! Es erfordert vielleicht erst Überwindung, aber hinterher fühlst du dich direkt spürbar besser. Irgendwie erfüllt, einfach nur, weil du dir Zeit für dich genommen hast.

Komischerweise ist es völlig normal, sich aufzuopfern für andere, ruhig zu sein, auch wenn einem etwas nicht passt, Dinge durchziehen, auch wenn man bereits über seinem Limit ist.

Nicht normal hingegen ist es auf sein Herz zu hören und Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Erst recht nicht solche, die gegen die Erwartungen der anderen sind!

Ich appelliere daran, sich seine eigene Normalität zu schaffen.

Und dein Herz zu öffnen – für dich selbst! Damit schaffst du dir eine wichtige Grundlage für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

Alles Liebe

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